Kritische Kartierung an der HSD


Beispiel Kartierung des Fachbereichs Sozialwissenschaften

Das Projekt
Die Idee entstand aus der Erfahrung, dass Studierende der HSD meist in ihrem eigenen Fachbereich bleiben und wenig Kontakt zu anderen haben. Ziel war es, durch eine kritische Kartierung der Laufwege sichtbar zu machen, wo Studierende unterwegs sind, wo Überschneidungen entstehen und wie der Campus Begegnungen zwischen Fachbereichen fördern könnte.
Dafür wurden 70 Studierende (10 pro Fachbereich) befragt: Sie zeichneten ihre Wege auf einer Campuskarte ein und beantworteten Fragen zu ihrem Alltag. Die Wege wurden anschließend digitalisiert und auf einer reduzierten Karte mithilfe von Fäden und Nägeln visualisiert. So entstand eine anschauliche Darstellung der Bewegungsmuster, die theoretisch von weiteren Studierenden ergänzt werden kann.
Die Ergebnisse zeigen erste Tendenzen: Studierende bewegen sich überwiegend innerhalb ihrer Fachbereiche. Darauf aufbauend eröffnen sich Ideen für mehr Interdisziplinarität – etwa zentrale Treffpunkte, gemeinsame Lernräume oder übergreifende Veranstaltungen.
Es gilt zu beachten, dass die Umfrage und Kartierung lediglich eine erste Tendenz der Bewegungsmuster der Studierenden zeigt. Grundsätzlich müssten mehr Menschen befragt werden, um detailliertere Erkenntnisse zu gewinnen. Diese ersten gewonnenen Erkenntnisse können allerdings den Anreiz schaffen, dass sich die Hochschule Düsseldorf intensiver mit dem Thema Interdisziplinarität auseinandersetzt und so möglicherweise neue Begegnungsräume für die Studierenden schafft.