FFF
Das Thema
Ein lauter Aufs​​​​​​​​​​​​​​chrei einer jungen Generation. Der Freitag wird von den Schüler:innen nicht mehr in der Schule verbracht, sondern draußen auf der Straße demonstriert. Fridays For Future ist das Motto. Gemeinsam demonstrieren sie für ihre Zukunft und unseren Planeten, denn der Klimawandel schreitet stetig voran. Für Ihre Aktion bekommen die Demonstrant:innen und Aktivist:innen viel Gegenwind. Sie sind in aller Munde, es wird gelästert und angefeuert, beleidigt und gelobt. Doch meistens ohne sich selber ein Bild von dieser Generation gemacht zu haben.
Eine Fotodokumentation
Bevor man sich ein Urteil erlauben sollte, muss man sich ein Bild der Generation machen. Was macht die Aktivist:innen aus und warum sind sie so anders?
Das Projekt „Fridays For Future“ beschäftigt sich genau mit dieser Frage. Anders als üblich, stand die klassische Recherche zu Statistiken und Meinungen in diesem Projekt an zweiter Stelle. Unvoreingenommen sollte die erste Begegnung auf einer Demonstration sein –​​​​​​​ die Kamera zunächst nebensächlich.
Das Fotoprojekt nimmt die Betrachter:innen mit auf die Demonstrationen der Bewegung und gibt den Aktivist:innen ein Gesicht. Ziel des Projekts ist es nicht Kritiker zu einem Fan dieser Bewegung zu machen, sondern einen realistischen Einblick zu geben und zum nachdenken anzuregen. Sind es wirklich nur Schulschwänzer:innen die letztlich doch nichts ausrichten können?
Am 20. August 2018 saß Greta Thunberg alleine mit einem Schild vor dem Reichstag in Stockholm. Seit Dezember 2018 gehen jeden Freitag weltweit Aktivist:innen auf die Straße. Es ist kein kurzweiliger Trend mehr, sondern wurde zu einer ernst zu nehmenden Bewegung, die über Landesgrenzen hinweg die Leute erreicht, zum Umdenken anregt und die Politik zum handeln zwingt.​​​​​​​
Die Fotografien aus dem Projekt kreieren einen Moment ohne Vorurteile und „aber“. Sie ermöglichen einen neuen Blickwinkel.​​​​​​​
Das Fotobuch
Auf den Demonstrationen findet man die unterschiedlichsten Menschen. Egal ob Punk oder Rapper, Moslem, Katholik oder andere Religion –​​​​​​​ auf den Demonstrationen gehen alle zusammen. Diese Vielseitigkeit der Menschen und der Bewegung kann man nicht in ein kleines Fotobuch sperren. Sie brauchen auch in einem Buch die Möglichkeit zu wachsen und sich zu entwickeln.
Während des Semesters habe ich sechs Demonstrationen in Aachen und Köln besucht. Auf diesen Demonstrationen sind insgesamt 3090 Bilder entstanden. Nach strenger Selektion wurden 574 Fotografien ausgewählt und in einem Buch mit 636 Seiten platziert. Der besondere Kniff des Fotobuchs ist die offene Rückenbindung, die es ermöglicht das Fotoprojekt auch nach dem Semester weiterzuführen und das Fotobuch zu füllen. Da es sich hierbei um eine sehr aufwendige Bindung handelt habe ich diesen Teil selber übernommen.
Bei dieser Art der Bindung und der Größe des Buchs handelt es sich nicht um ein vermarktbares Buch. Es dient lediglich dem Ausstellungszweck.
Weitere Fotografien
Veröffentlichungen
Juli 2019 – Semesterausstellung am Fachbereich Gestaltung der FH Aachen

Schau doch mal hier vorbei:

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